Die Gründungszeit: 60er Jahre

1961 wurde der Verein mit etwa 35 jugendlichen Schwimmern gegründet. Die Gründungsversammlung fand im damaligen Café Gerlach statt. Gründungsvorstand waren der Vorsitzende Ottomar Frye (der langjährige Ehrenvorsitzende), Geschäftsführer Wolfgang Kluck und Trainer Viktor Krahl.

Der Verein erwarb die Verbandrechte im Bezirk Südwestfalen (heute Schwimmverband Südwestfalen e.V.) und des westdeutschen Schwimmverbandes (WSV, heute swimpool).

Die ersten Jahre galten vor allem der Aufbauarbeit des Schwimmvereins. In Zusammenarbeit mit dem Schwimmverein Meschede (heute SSV Meschede) wurden die ersten Kreismeisterschaften der Kreise Brilon und Meschede im „neuen“ Freibad durchgeführt.
Auch die Geselligkeit kam nicht zu kurz. Es bestand eine sehr gute Zusammenarbeit mit der DLRG-Ortsgruppe Marsberg, mit der viele Veranstaltungen zusammen durchgeführt wurden.

Mittlerweile hatten sich die Leistungen der Schwimmer verbessert, so dass es möglich war, an größeren Wettkämpfen teilzunehmen. Die erste größere Prüfung für unsere Leistungsschwimmer war im Jahr 1963 die „Westdeutschen Meisterschaften für Vereine ohne Winterbad“. Hier konnten unsere Schwimmer gute Mittelfeldplätze erringen, wie z.B. Wolfgang Kluck, Dieter Wersch und Peter Diebenbusch. Diese Leistungsfähigkeit wurde vom Schulrat des Altkreises Brilon unterstrichen, er vergab jährlich die Schulschwimmfeste nach Marsberg.
Es wurden Kontakte geknüpft zu Vereinen aus der näheren und weiteren Umgebung, deren Schwimmfeste der Verein besuchte und die auch als Gäste beim „Marsberger Schwimmertag“, bei den Partnerschaftswettkämpfen mit dem Club Canetons Lillers (heute CN Lillers A.S.) und dem vier mal angebotenen „Tag der Mittleren Strecken“ im Hallenbad am Burghof begrüßen konnte. Außerdem pflegte der Verein Kontakte mit ausländischen Vereinen wie mit Windschoten in Holland oder dem ZC Schoten (bei Antwerpen). Auf Auslandsfahrten nach Holland in Zusammenarbeit mit dem Schwimmverein Meschede freuten sich die Aktiven immer besonders.
Durch das mehrjährige Training hatte sich inzwischen eine große Leistungsgruppe entwickelt, die den Verein auf größeren Schwimmfesten gut vertrat. Ihr gehörten Gisela Hundt, Rita Bittern, Elisabeth Holtermann, Monika Frye und Rita Jesper, bei den Jungen Adalbert Heinemann, Hartmut Frisch, Friedhelm Ständecke, Alfons Deckhoff, Dietmar Bohle, Willi Trilling und Wolfgang Kluck an.

Begegnung Lillers - Marsberg 1970

Eine neue Ära: der Bau des ersten Hallenbades am Burghof

Durch den Hallenbadbau 1966 hatte der Verein auch im Winter die Möglichkeit zum Training. Zu dieser Zeit übernahm Bäckermeister Josef Laudage aus Scherfede das Training und verstand in ausgezeichneter Form, die Jungen und Mädchen zu motivieren. Nach kurzer Zeit waren Erfolge sichtbar.

Marion Laudage, Paul Gerlach, Rainer Laudage und Hildegard Wegener überraschten auf nationaler und internationaler Ebene mit guten Platzierungen, so z. B. in Kaiserslautern, Hamburg, Berlin und Trient (Italien). In dieser Zeit profiliert sich vor allem Paul Gerlach in der Brust-Disziplin, so dass man auch beim Deutschen Schwimmverband auf ihn aufmerksam wurde. Er wurde auf Anhieb Westdeutscher Jahrgangsmeister über 100 und 200m Brust.

In den 70er Jahren wurde vom Oberkreisdirektor vorgeschlagen, in Marsberg ein Zentrum für den Schwimmsport zu errichten. Hieraus entwickelte sich das Hallenbad „Diemeltal“.

Paul Gerlach

Ein Marsberger Schwimmer in der Jugend-Nationalmannschaft

Bei den Deutschen Jahrgangsmeisterschaften wurde Paul Gerlach über beide Strecken Zweiter. Aufgrund dieser Leistungen erhielt er eine Berufung in den Kader der Schüler-Nationalmannschaft. Dazu die „Neue Westfälische“ am 22. Februar 1971:

Niedermarsberger Schwimmer gelang großer Wurf: Paul Gerlach in die Nationalmannschaft berufen.
In kurzer Zeit vom kaum beachteten Schüler zum Spitzensportler. Der Jugendwart des Deutschen Schwimmverbandes, Fritz Hahne, Krefeld teilte mit, dass Paul Gerlach, der kometenhaft emporgestiegene Brustschwimmer aus Niedermarsberg am 27. und 28. März 1971 das Trikot der Nationalmannschaft tragen wird.“

Rainer Laudage rückte ebenfalls ins Rampenlicht und wurde über 100 und 200m Rücken Jahrgangsmeister in Nordrhein-Westfalen und der erste Deutsche Meister des SV Marsberg! Über Jahre hinweg war er mit seinen Leistungen in der Zehnerbestenliste des Deutschen Schwimmverbands vertreten. Er wechselte mit seinem Vater und seiner Schwester 1973 zum VfL Arolsen, bevor er 1975 zum KSV Hessen Kassel ging. Schade ist, dass es aus dieser Zeit keine Protokolle, Urkunden oder Bestenlisten mehr gibt. Daher finden nur wenige Zeiten ihren Niederschlag in den Bestenlisten des SV Marsberg.

Leistungsgruppe 1978

Die Ära „Jacky van de Mergel“

Nach dem Verlassen der „Drei Laudages“ begann der SV Marsberg einen Neuaufbau. Seit 1973 trainierten Schwimmer aus der belgischen NATO-Kaserne in Essentho im SVM mit, einige schwammen sogar Wettkämpfe unter dem Namen „Guppy Essentho“. Zeitgleich übernahm Herr Jacques van de Mergel, genannt „Jacky“, das Training der Schwimmerinnen und Schwimmer. Sein teils väterlicher, teils autoritärer Trainingsstil war genau die richtige Mischung um aus den Leistungsschwimmern das Optimale herauszuholen.


Viele Namen aus Marsberg waren in der Schwimmerlandschaft Westdeutschlands bekannt, so wie Brigitta Frye, Monika Lauterbach, Ann Drieghe, Elke Hoffmann, Herbert Piechulek (dem ersten Marsberger, der über die 100m Freistil unter 1:00 Min. blieb), Michael Frisch oder Hans-Jürgen Lachenit. Jackies Sohn, John van de Mergel, war ebenfalls Mitglied einer Jugend-Nationalmannschaft.

Im März 1988 tritt Herr Ottomar Frye nach 28 Jahren als Vorsitzender des Marsberger Schwimmverein und Gründungsmitglied zurück. Mit viel Geschick und Herzblut hat er den Verein geführt und viel mit diesem erreicht. Dafür gebührt ihm großer Dank. Seit 1988 ist Ottomar Frye Ehrenvorsitzender des SV Marsberg. Ihm folgten Herr Witiska und Herr Wolfgang Müller.

Als Geschäftsführer war damals für viele Jahre der Steuerberater Herr Lauterbach für den SVM aktiv.

 

1991 erreichte der SV Marsberg den  Höhepunkt in der Leistungsdichte. Nicole Berger, Tanja Linnemann, Stephan Klauke, Martin Stief, Mathias Lange und unser letzter NRW- Jugendmeister Mark Steinborn holten viele Titel an die Diemel. Die Geschwister Block, Witiska und Walter waren ob ihrer Leistungen über den Schwimmbezirk Südwestfalen hinaus bekannt. An den ersten Deutschen Meisterschaften im vereinten Deutschland 1991 in Freiburg waren zwei Marsberger (Christoph Ossig und Mark Steinborn) die schnellsten Aktiven über 400m Lagen bzw. 1500m Freistil im Jahrgang 1976 – allerdings „nur“ aus der ehemaligen Bundesrepublik. Die meisten Vereinsrekorde und Top-Platzierungen unter den schnellsten Zehn des SV Marsberg stammen aus dieser Zeit. Gefördert und gefordert wurden die Aktiven durch die intensive Arbeit des Vorstands, u.a. Herr Witiska, Frau Schmitz und Frau Block.

Die politische Wende und der große Umbruch: 1991

Die NATO-Flugabwehrstellung in Essentho verlor nach der Wiedervereinigung Deutschlands ihre Notwendigkeit und so wurde „Jacky“ van de Mergel von der belgischen Armee zuerst nach Werl, dann nach Köln versetzt. Im Dezember 1991 verließ van de Mergel den Verein in Richtung SV Neptun Neheim-Hüsten. Nach 18 Jahren mit vielen Erfolgen bezeichneten ihn viele Aktive als „väterlichen Freund“. Ein kompletter Neuaufbau des Wettkampfbereichs begann, und entgegen vieler Unkenrufen hielt sich der Verein noch bis Mitte der 90er Jahre an der Spitze im südwestfälischen Schwimmsport. Monika Schulze-Hoffmann – ausgebildet vom Hövelhofer SV und dem 1. Paderborner SV – übernahm für einige Zeit die Leitung der Wettkampfmannschaften.
Häufige Wechsel am Beckenrand ließen sich jedoch naturgemäß nicht vermeiden, so konnte der Rückgang an der Leistungsspitze ebenfalls nicht verhindert werden.

Trainer aus den eigenen Schwimmerreihen wie Anke, Jan und Sven Degenhardt, Ruth Reuter, Anette Runte und Tobias Müller trainierten die Mannschaft danach. Insbesondere den Geschwistern Degenhardt ist es zu verdanken, dass nach Jacky´s Weggang das Training weiter erfolgreich lief. Denn neben der Schule und Trainingstätigkeit waren alle drei auch noch aktive Schwimmer. Eine respektable Leistung! Im Vorstand sorgten Karl-Josef Degenhardt und Karl-Heinz Lange aus Bredelar und der Vorsitzende Wolfgang Müller aus Beringhausen für Kontinuität in schwierigen Zeiten. Auch die neue Welle der Informationstechnologie nimmt den SV Marsberg mit: Pressewart Ingemar Hansmann erstellte Weihnachten 1998 die erste Internetpräsenz des Schwimmvereins – einer der ersten Schwimmvereine in NRW ist im World Wide Web vertreten.

Herr Reinhold Walter, vielen ehemaligen Gymnasialschülern bekannt, hat die Nachwuchsgruppen über 17 Jahre lang trainiert und mit gesundem Einfühlungsvermögen bei vielen Schwimmern den Grundstein für eine erfolgreiche Wettkampfbilanz gelegt. Neben seinem Trainerengagement war Reinhold Walter damals auch maßgeblich an der Entwicklung der Deutsch/Französischen Partnerschaft mit den Schwimmern aus Lillers beteiligt.

Seit 1997 besucht der SVM  Deutsche Meisterschaft der „Masters“ (Schwimmer ab 20 Jahren). Ingemar Hansmann, Ruth Reuter, Katharina Scharfen und Herbert Piechulek waren die ersten. Herbert Piechuleks Rang 4 in der Altersklasse 35 über 200m Schmetterling 1999 waren ein Höhepunkt wie auch der 5. Platz der 4x200m Freistilstaffel in Köln im Jahr 2001 mit Tobias Müller, Herbert Piechulek, Ingemar Hansmann und Matthias Lattek.
Erwähnenswert  u.a. auch die Bezirksmeistertitel für Ruth Reuter und ihre Teilnahmen sowie die des jungen Eugen Gärtner an den NRW-Meisterschaften 1999 und 2000.

Ruth Reuter

Von der Leistung in die Breite: die Zeit um den „Jahrtausendwechsel“

Stolz kann der SV Marsberg auf die Motivation und das Engagement der zahlreichen Trainer und Übungsleiter sein. Mit Ruth Reuter und Tobias Müller führen zwei Marsberger mit dem Titel „Trainer B Leistungssport“. Lehrgänge zum „Trainer C“ erfreuten sich regelmäßigem Besuchs aus dem fernen Osten des Sauerlands: Anette Runte, Melanie Kloke, Kathrin Kreft, Verena Berger, Katharina Scharfen, Sascha Burdick, Bernd Kreft und Gisela Piechulek bestanden mit Bravour ihre Prüfungen in Übach-Palenberg oder Eringerfeld. Kathrin und Verena haben über mehrere Jahre als Nachfolger von Reinhold Walter die Schwimmer der Nachwuchsgruppen erfolgreich an den Schwimmsport herangeführt.
Karl-Heinz Lange, ein Urgestein des SVM, wurde nach 24- jähriger Tätigkeit als Kassierer in 2005 durch den heutigen Geschäftsführer, Herr Antonius Bigge, abgelöst. Karl-Heinz Lange war nicht nur der Schatzmeister, auch in vielen anderen Bereichen hat er sich für den Verein eingesetzt und ist ihm bis heute treu geblieben. Herr Degenhardt scheidet nach langjähriger erfolgreicher Tätigkeit als Geschäftsführer aus. Er hat, wie alle ehrenamtlich Tätigen des SVM, viele Stunden seiner Freizeit geopfert, um die Geschäftführung des Vereins ordentlich zu protokollieren und zu pflegen. Sein Nachfolger wurde für drei Jahre Herr Bernhard („Jocko“) Tuschen. Bernhard Tuschen ist auch nach dem Ausscheiden aus dem Vorstand für den SVM bis heute da und springt wenn man ihn braucht immer ein. Das gleich gilt für Herr Heiner Reuter, dessen Tochter Ruth viele Jahre erfolgreich geschwommen ist.

Zu den erfolgreichsten Schwimmern zählen in dieser Zeit Robert Bedau, Kathrin Kreft, Laura Gerlach Katharina Scharfen, Ingemar Hansmann, Mathias Lattek und der junge Andreas Becker.

Ausserhalb des Schwimmbeckens tat und tut sich immer viel beim SV Marsberg. Die Gemeinschaft kommt bei den vielen gemeinsamen Wettkämpfen wie immer nicht zu kurz. Nikolausfeier und Sommerfest sowie der Wettkampf aller Aktiven, der traditionelle „Marsberger Schwimmertag“ sind die Highlights in unserem Vereinsleben. 

Seit 2002 gibt es die „Sozialwartin“: Beate Becker organisierte mit viel Geschick und Herzblut Fahrten und Feiern des Vereins. Sie sorgt mit tatkräftiger Unterstützung vieler Eltern für gute Stimmung und gutes Essen bei den Vereinsfeierlichkeiten. Seit 2008 hat Birgit Brüß diese Aufgabe übernommen.

Kreismeister

Der Verein wächst stark: Die Entwicklung seit 2004/2005

Seit 2004 bietet der Verein Schwimmkurse für Nichtschwimmer an. Anfangs war das Angebot  auf nur eine Gruppe mit max 10 Teilnehmern begrenzt. Die zunehmende Nachfrage führte später dazu, dass eine zweite Gruppe eingerichtet werden mußte. Hierfür konnte von der Stadt Marsberg eine zusätzliche Stunde im Lehrschwimmbecken Am Burghof bereitgestellt werden und der SV Marsberg konnte weitere Schwimmtrainer für diese Ausbildung gewinnen. Das primäre Ziel dieser Schwimmkurse war und ist, dafür Sorge zu tragen, dass jeder Schulanfänger schwimmen kann. Es ist aber auch im Sinne des Vereins den talentierten Kindern über die Nachwuchs- und Aufbaugruppen die Möglichkeit zu bieten am Wettkampfschwimmen teilzunehmen. Einige Teilnehmer der ersten Schwimmkurse sind mittlerweile in der Wettkampfgruppe sehr erfolgreich. Insbesondere Lisa Piechulek kann hier erwähnt werden, die beim SV Marsberg vom Nichtschwimmer zur mehrfachen Kreismeisterin eine erfolgreiche Entwicklung nachweisen kann. Die ersten Betreuer der Schwimmkurse waren anfangs Katharina Bigge und Sascha Burdick. Spätere Kurse wurden von Simone Giller, Patricia und Antonius Bigge sowie Anette Runte durchgeführt.

Eine Entwicklung, mit der jeder Verein umgehen muß ist, dass aus schulischen oder beruflichen Gründen die Trainer aus dem Trainingsbetrieb ausscheiden und der Verein die personelle Nachbesetzung sicherstellen muß. Dies ist dem SV Marsberg in den vergangenen Jahren stets gelungen. 

Derzeit werden die Schwimmkurse betreut von Gerhard Piechulek, Tobias Bilstein, Antonius Bigge und Franziska Geise.

Die Trainer der einzelnen Schwimmgruppen sind derzeit Gisela, Stephanie und Herbert Piechulek, Eugen Gärtner, Sascha Burdick und die bereits oben genannten.

Der Verein hat in seiner Erfolgsbilanz zwar noch nicht wieder das Niveau der 80er und 90er erreicht, die Leistungen knüpfen jedoch langsam wieder an frühere Zeiten an.

Bei den 14. Kreismeisterschaften des HSK in Arnsberg konnten Lisa Kentsch (Jg. 2000), Lisa Piechulek (Jg. 1998) und Monique Giller (Jg. 1997) den Kreismeistertitel jeweils in ihrem Jahrgang sichern. Fritz Schack (1997) und Sebastian Becker (1995) wurden jeweils Zweite und den dritten Platz belegten jeweils Johanna Geise (1996), Andreas Becker (1993) und Eugen Gärtner (1983, Jg. 1991 und älter). Bei den NRW-Meisterschaften der Masters 2011 konnte Eugen Gärtner seinen Titel aus dem letzten Jahr verteidigen und wurde erneut NRW-Meister über 50m Brust in der Altersklasse 25 (AK 25). Zusätzlich erkämpfte er sich den Titel auch über die 50m Freistilstrecke.

Laura und Eugen

Marsberger Schwimmer nahmen sogar an der 13. Weltmeisterschaft der Masters in Göteborg/SWE vom 27. Juli bis 07. August  2010 teil.

Laura Gerlach und Eugen Gärtner waren bei der WM der Masters sehr erfolgreich. Bis in die „Top Twenty“ der Schwimmwelt in ihrer Altersklasse der 25-29jährigen brachten es die zwei Aktiven.Über die 100m Brust stellte Eugen in 1:12,08 Min.  einen neuen Vereinsrekord auf. Diesen hatte vor ihm übrigens der erste Europameisterschafts-Teilnehmer des SV Marsberg, Paul Gerlach. Der alte Rekord von 1:13,80 Minuten datierte aus dem Jahr 1971. Über die 50m Brust erreichte Eugen Gärtner mit einer überragenden Zeit von 31,03 Sekunden den 10. Platz. Dies war ebenfalls Vereinsrekord und bisher der größte Erfolg seiner Karriere. Laura Gerlach schwamm über 800m Freistil  persönliche Bestzeit und errang in 11:05,26 Min. Platz 19 in neuer persönlicher Bestzeit. Ihr zweiter äußerst gelungener Start ging über die 200m Freistil vom Block. Hier wurde sie in einer Zeit von 2:27,88 Min. 23. unter 56 gemeldeten Athletinnen aus der ganzen Welt, so auch aus Australien, Ecuador oder Kanada.

Schwimmkurse in Hardehausen

Eine Besonderheit in der Vereinsgeschichte ist, dass der SV Marsberg erstmals eine „Außenstelle“ betreibt. Seit April 2009 ist Bruno Robitzki aus Scherfede als Übungsleiter für den SVM tätig und bietet für den Verein Schwimmkurse in Hardehausen an.

Seine Frühschwimmausbildung ist äußerst erfolgreich, so haben seit Beginn in 2009 bis heute 65 Kinder das Seepferdchen Abzeichen bekommen und sind durch seine Ausbildung „auf den Geschmack gekommen“.

Aus dem gesamten Teilnehmerkreis hat sich nämlich seit August 2009 eine feste Schwimmgruppe gebildet. Diese ist zur Zeit 20 Teilnehmer stark und trainiert vorwiegend Freitags in Hardehausen. Von diesen Kindern haben bereits 13 das Schwimmabzeichen in Bronze und 5 Kinder in Silber gemacht.

Schiedsrichter: Sascha Burdick

Der Schwimmverein Marsberg ist auf dem richtigen Weg

Erfreulich ist auch die Entwicklung im Bereich der Ehrenamtlichen. Seit 2011 hat der Schwimmverein Marsberg einen nach DSV-Bestimmungen ausgebildeten Schiedsrichter. Sascha Burdick hat diese Qualifikation erworben und hat bereits erste Wettkämpfe als Schiedsrichter geleitet. Ein schöner Erfolg für den Verein.

Unabhängig davon, ist der Bedarf an ausgebildeten Kampfrichtern nach wie vor sehr hoch. Interessierte Eltern oder Geschwister für eine entsprechende Ausbildung/Tätigkeit können sich jederzeit an die Vereinsverantwortlichen wenden.

Aber auch außerhalb des Schwimmbeckens tat und tut sich immer viel beim SV Marsberg. Die Gemeinschaft kommt bei den vielen gemeinsamen Wettkämpfen nicht zu kurz. Nikolausfeier, Sommerfest, Trainingslager Canow sowie der Wettkampf aller Aktiven, der traditionelle „Marsberger Schwimmertag“ sind die Highlights in unserem Vereinsleben. Bilder hierüber gibt es auf der Homepage des Vereins unter www.sv-marsberg.de in der Bildergalerie.

Seit 2002 gibt es die „Sozialwartin“: Beate Becker war die erste die mit viel Geschick und Herzblut Fahrten und Feiern des Vereins organisierte. Seit 2008 hat Birgit Brüß diese Aufgabe übernommen.Sie sorgt mit tatkräftiger Unterstützung vieler Eltern für gute Stimmung und gutes Essen bei den Vereinsfeierlichkeiten.

Die hohe Nachfrage sowohl bei den Schwimmkursen und bei den Übungsstunden zeugt von einer  qualitativ guten  Ausbildung durch die derzeitigen Übungsleiter. Sie ist ein wichtiges Standbein für den Verein und bringt den SV Marsberg dem Satzungsziel „Förderung des Schwimmsports und der Jugendarbeit“ weiter näher.

Im Jahr zum 50. Vereinsjubiläum hat der SV Marsberg 167 Mitglieder, soviel wie noch nie in der Vereinsgeschichte.

Im Vordergrund der Aufgabenbereiche steht die Nachwuchsarbeit und die Förderung und kontinuierliche Steigerung der Leistungsfähigkeit und das, möglichst ohne den Spaß am herrlichen Sport Schwimmen zu verlieren