Dieses Jahr stand wieder das Trainingslager in Canow im Kalender. Los ging es am Sonntag gegen 07:00 Uhr an der Dreifachturnhalle in Marsberg. Nach dem Beladen und dem Sitzplatz sichern in den Fahrzeugen setzte sich die Kolonne in Bewegung.

Auf der Fahrt wurde eine Mittagspause eingelegt, auf dem es eine Zwischenmahlzeit gab. Gegen 15:30 Uhr wurde das Camp am kleinen Pälitzseeerreicht. Das Camp besteht aus Wohnwagen, welche im Kreis angeordnet sind, es gibt ein Mobilheim (festes Gebäude), sieben Wohnwagen mit jeweils fünf Schlafplätzen, einen Küchenwagen und ein Aufenthaltszelt. Nach dem Beziehen der Wohnwagen ging es direkt in den See, um gleich mal die Wassertemperatur zu testen (es war ganz schön frisch).
Abends hatte Gertie schon Spaghetti Bolognese vorbereitet, so dass alle satt und zufrieden die erste Nacht in den jeweiligen Wohnwagen verbringen konnten.

Am Montag startet der Tag dann um 07:15 Uhr, wecken, einen kleinen Snack und dann ab 08:00 Uhr die erste Einheit Trockentraining. Laufen, Sprints, Kraftübungen waren für die nächsten 1,5 Stunden angesagt. Anschließend wurde geduscht und dann das von Gertie, Anton, Gisela und Erik vorbereitete Frühstücksbuffet „vernichtet“.
Nach einer kurzen Pause ging es dann für alle auf eine kleine Kanutour. Am Ende waren es dann knapp 11km über den kleinen und den großen Pälitzsee. Nach knapp 3 Stunden war die Tour vorbei.
Abends gab es dann Lasagne und Bratkartoffeln. Im Vergleich zum letzten Mal (2017) war es kälter, so dass leider nicht im See trainiert werden konnte bzw. überhaupt wenig geschwommen wwurde. Der einzige Vorteil war, dass dadurch die berühmt berüchtigte Mückeninvasion (zumindest an den ersten Tagen) ausblieb.
Abends wurde dann gekickert oder auch noch geturnt oder Fußball gespielt, bevor es dann in die Schlafsäcke ging.

Der Dienstag startet wie der Montag, wecken, Snack, Trockentraining, wobei diesmal mit zwei Mannschaften Ultimate Frisbee gespielt wurde, anschließend „Säubern“ und Frühstück.
In der Mittagspause des Campingplatzes (13-15 Uhr), wurden dann unzählige Wasserbomben vorbereitet. Nach der Mittagspause startete dann Capture the Flag.

Alle Teilnehmer wurden auf zwei Mannschaften aufgeteilt, jedes Team hatte eine Flagge, die auf dem gesamten Gelände des Campingplatzes versteckt werden durfte. Ziel war es, die gegnerische Flagge zu finden und zur eigenen Flagge zu bringen. Damit das nicht zu einfach wird, wurde versucht mit gezielten Würfen der Wasserbomben die gegnerischen Spieler „zu töten“. Jeder Spieler musste sich dann im Camp „wiederbeleben“.

Nach zwei Runden stand der Sieger fest, Team Elefant hatte mit knappen 4 Punkten Vorsprung das Team Maus geschlagen. Da noch etliche Wasserbomben übrig waren, gab es dann noch eine kurze, aber sehr nasse Wasserschlacht. Am Abend wurden dann von den Buffetfräsen (von Anton liebevoll so getauft), etwas mehr als 7 kg Gulasch mit Spätzle vertilgt.
Sascha und Arne hatten Tracker dabei und kamen jeder am Abend auf ca. 20km Laufstrecke über den ganzen Tag verteilt. Die anderen dürften etwas weniger gelaufen sein, aber auch weit über 10km.
Eine verdiente „Schlafeinheit“ bis zum folgenden Morgen war dann der Tagesabschluss.

Am Mittwoch war der Start in den Tag etwas entspannter (was den meisten aufgrund des Muskelkater in den Oberschenkeln sehr entgegen kam). Frühstück um kurz vor 8 Uhr und dann Abfahrt gegen kurz nach 9 Uhr zur Müritztherme in Röbel. Dort folgte dann die erste „richtige“ Wassereinheit, zuerst für ca. 1 Stunde die jüngeren bzw. die Qualigruppe, danach für ca. 2 Stunden die Wettkampfgruppe. Bei der ersten Gruppe wurden ca. 1,5 km und bei der zweiten Gruppe teilweise etwas mehr als 3 Kilometer geschwommen.
Nach dem Training gab es dann einen Snack im Schwimmbad. Dabei haben wir gelernt, dass in der Therme Spaghetti Bolognese aus normalen Nudeln mit warmem Ketchup und kleingeschnittener Fleischwurst besteht. War nicht jedermanns Sache, aber bis zum Abend musste es reichen.
Das obligatorische Wettrutschen entschied Sascha mit 7,95 Sekunden knapp für sich, dicht gefolgt von Erik mit 8,18 Sekunden und NF mit 8,68 Sekunden.

Außerdem haben wir festgestellt, dass selbst in dem kleinen Whirlpool Platz für 22 Schwimmerinnen und Schwimmer ist. An diesem Tag hatten wir zwei Geburtstagskinder (Gisela und Fabienne) und die beiden hatten sich schon im Vorfeld besprochen, so dass zur Feier des Tages gegrillt werden konnte.

Zum Tagesabschluss gab es noch eine Runde Mario Kart auf dem Beamer und dann ging es zur wohlverdienten Wohnwagenruhe.

Am Donnerstag wurde, genau wie am Mittwoch, etwas „entspannter“ in den Tag gestartet, nach dem Frühstück ging es für alle in den Hochseilgarten Havelberge.

Nach der Einweisung durch die Mitarbeiter ging es dann auf den unterschiedlichen Parcours in die Höhe. Es hat allen superviel Spaß gemacht und nach knapp über 5 Stunden waren dann auch die letzten erschöpft und die Rückfahrt ins Camp stand an.
Dort wurde nach einer kurzen Erholungspause der nächste Programmpunkt gestartet: Bodypainting.

Mit Fingerfarbe aus den drei Grundfarben bemalten sich fast alle.
Nach der etwas länger dauernden Reinigung gab es dann selbstgemachte Pizza zum Abendessen.

Am Freitag gab es dann nach dem Wecken wieder einen kurzen Snack und das dritte Trockentraining startete. Hierbei wurde u.a. Zombieball gespielt, was allen sichtlich Spaß machte (zumindest denen, die nicht getroffen wurden).
Nach dem Waschen gab es dann wieder Frühstück und es gab etwas Zeit zum Ausruhen und Faulenzen.
In der Mittagspause wurde dann der Ring fürs Schlammcatchen aufgebaut, so dass es pünktlich mit dem Ende der Mittagsruhe losgehen konnte.
Das Spektakel zog neben einigen Schaulustigen (andere Camper) sogar eine Gastkämpferin an.

Auch diesmal zog sich die Reinigung der Kämpfer etwas länger hin, da -wie beim Bodypainting- die Reinigung zuerst grob mit dem Gartenschlauch, dann eine Vorreinigung im See und der „Hauptwaschgang“ in den Duschräumen erfolgte.
Zum Abendessen gab es Döner und als Tagesabschluss wurde ein Film über den Beamer gezeigt.

Am letzten richtigen Tag, dem Samstag, stand das vierte Trockentraining an, nach dem Wecken und dem Snack wurde zum Aufwärmen nochmal die Frisbeescheibe rausgeholt, bevor es dann mit Kraftübungen (auch mit Therabändern) weiterging.
Nach dem Frühstück hatte Sascha für die Mittagspause des Campingplatzes eine Wanderung vorbereitet. Die Kleineren bekamen Karten und sollten alle zum Trünnensee führen, was auch sehr gut klappte. Dort angekommen gab es bei herrlicher Kulisse eine kleine Schwimmeinheit und die Wanderung zurück.
Am Nachmittag wurde dann mittels der Teichplane (quasi eine Multifunktionsplane) eine ca. 40m lange Rutschbahn aufgebaut, mit Schmierseife und Spülmittel präpariert und das Rutschen gestartet.
Arne gelang es als erstem, die komplette Bahn zu rutschen.

Sascha, Chris und Tim schafften es auch noch. Auch viele andere Campingplatzkinder nutzten die Gelegenheit und versuchten ihr Glück.
Nach dem Rutschen stand Packen auf dem Programm, sowohl vor, als auch nach dem Abendessen (Bratkartoffeln und Käsespätzle).
Aufgrund des Gewitters musste das geplante Nachtschwimmen leider dieses Jahr ausfallen.

Nach dem Wecken und Frühstücken wurden am Sonntag die letzten Reste zusammengepackt, die Autos beladen und das Camp aufgeräumt, bevor es gegen 10:30 Uhr wieder auf die Rückfahrt nach Marsberg ging.
Mittagspause gab es kurz beim Burger König und gegen 18:00 Uhr waren alle erschöpft aber zufrieden wieder an der Dreifachturnhalle in Marsberg angekommen.

Als Erkenntnisse bleiben im Kopf:
-spülen geht auch ohne Maschine
-mit einem Besen kann man fegen
-wenn es kalt ist, gibt es kaum Mücken, ansonsten duftet es überall nach Antibrum/Autan
-Handynetze werden überbewertet, nur mit den beiden großen Anbietern gibt es ausreichend Empfang, „Oldschool“ Spiele funktionieren ohne Strom
-Mann/Frau kann in 3 Minuten zu zweit duschen (es geht wohl auch zu acht)
-man kann fast nicht soviel kochen, wie Schwimmer futtern können (Heuschreckenschwarm/Buffetfräsen), vielen Dank an Gertie und Anton fürs leckere Kochen an dieser Stelle
-Muskelschmerzen sind Schwäche die den Körper verlassen
-nach dem Lager ist vor dem Lager, die allermeisten würden 2020 wieder mitfahren

Vielen Dank allen Vorbereitern und Helfern, vor und während und nach dem Camp. Es hat sehr viel Spaß gemacht.